In der Mitteldeutschen Zeitung erschien am 8.3.1994 eine Besprechung unserer Inszenierung My Ship. Rezensent war Andreas Hillger. Die Besprechung findet Ihr hier.
Rezension in der Mitteldeutschen Zeitung
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am 9. März1993 über unser Projekt Ich sitz in D und esse Klops. Rezensent war Andreas Hillger. Die Besprechung findet Ihr hier.
Idee und Gründer
Die Idee
Das kurtheater bitterfeld e.V dessau macht Theater in der Region Dessau-Bitterfeld-Wittenberg.
Der Verein wurde im August 1994 gegründet. Die Initiatoren waren die Schweizer Schauspielerin Regula Steiner, der Pianist Andreas Altenhof aus München und der Dessauer Falk Röske. Ihre Idee: die Region zur Bühne für sozio-kulturelles Theater zu machen, in dem professionelle Künstler gemeinsam mit theaterbegeisterten Laien auf künstlerische Entdeckungsreise durch die Geschichte und Gegenwart gehen.
Das kurtheater bitterfeld e.V. dessau hebt die scheinbaren Gegensätze auf: die Kur findet in Bitterfeld statt, der Solotänzer arbeitet mit dem jugendlichen Punk, die Oper wird vom Rathausturm gesungen, die Grundschülerin steht mit dem Frührentner auf der Bühne. Spielorte sind Parks und Schlösser, Industriebauten, Landebahnen und Eisenbahnstrecken. Die Themen für die Projekte entstehen in der Theatergruppe. In intensiver Recherche und durch Improvisationsübungen, u.a. nach Jaques Lecoq, werden die Figuren, Handlungen und damit die Spielvorlage von den Darstellern selbst entwickelt und gemeinsam mit professionellen Regisseuren, Tänzern, Musikern und Bühnenbildnern inszeniert. Der Arbeit liegt der Respekt vor der Verschiedenheit in Kultur, Geschichte, Mitteln und Talent der Mitspieler zugrunde.
Förderer und Unterstützer des kurtheaters bitterfeld e.V. dessau sind die Stadt Dessau, das Land Sachsen- Anhalt, die Stiftung Bauhaus Dessau, das Anhaltische Theater Dessau, der Offene Kanal Dessau, die Anhaltische BahnGesellschaft mbH und viele andere Vereine und Verbände aus der Region.
Die Proben finden regelmäßig dienstags um 19.00 Uhr in der Alten Bahnpost statt. Nach Anmeldung können Interessenten teilnehmen.
Die Gründer
„Als ich Anfang der Neunziger Jahre nach Dessau kam, wollte ich … unbedingt in den Osten. Hier schien mir noch alles möglich, alles offen und gestaltbar. Ich war erstaunt über den historischen Reichtum der Stadt und ihrer Umgebung und war aber auch erschüttert über die scheinbare Gleichgültigkeit der Menschen, ihrer Geschichte gegenüber. Vielleicht hatten sie Anfang der Neunziger auch andere Sorgen. Kurt Weill war für mich als Schauspielerin die erste große Entdeckung in Dessau und dann kam noch sehr viel mehr Erstaunliches. Ich hatte sofort große Lust, auf diese Inspiration mit meinen Mitteln zu reagieren.“
„Kunst und Theater haben mich schon immer interessiert. Ich habe im kurtheater die Möglichkeit entdeckt, meine Kunst ganz direkt mit meiner Person und meinem Ausdruck zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit professionellen Musikern, Schauspielern und Regisseuren hat mich in meiner Entwicklung als Percussionist sehr, sehr stark beeinflusst. Ich bin aber auch ein Lokalpatriot geblieben, obwohl ich schon an einigen Orten der Welt gelebt habe. Dessau ist meine Heimat.“
der Dessauer Falk Röske, Gründungsmitglied des Vereins.